Wenn Du nicht Priester geworden wärst, welcher andere Beruf wäre es geworden?
Wenn ich nicht Priester geworden wäre, wäre ich wohl Lehrer geworden. Mein Vater war Lehrer und auch Gemeindeleiter. Er kam viel mit den Menschen in Kontakt und er konnte vielen Menschen helfen und sie begeistern. Und natürlich war ich begeistert von ihm, wenn er anderen Menschen geholfen hat. Als Priester oder auch Lehrer bekommt man viele Gelegenheiten, anderen Menschen zu helfen.
Was gefällt Dir an Schermbeck? Und was könnte hier besser laufen?
Mir gefällt Schermbeck als Dorf, wo alles drin ist. Ich bin selbst im Dorf groß geworden. Menschliche Kontakt in Dörfern sind freundlicher und die Menschen sind eng miteinander verbunden. Die Ludgerus-Gemeinde gefällt mir sehr gut, weil es nirgendwo (in Bistum Münster) so viel Leben und ehrenamtliches Engagement gibt. Das ist wie eine „Luxus“ Insel und im Vergleich zu anderen Orten noch heile Welt.
Wo machst Du am liebsten Urlaub?
Natürlich in Indien. Heimaturlaub ist immer voller Programm, mit vielen Terminen, Treffen, Veranstaltungen und Festen. Es bedeutet auch viel Freude und dass ich mit vielen Menschen in Kontakt komme. Es tut der Seele gut.
Mit welcher berühmten Person würdest Du Dich gern zum Abendessen treffen?
Gerne würde ich mich mit Papst Franziskus zum Abendessen treffen. Um ihn näher kennenzulernen.
Welche Eigenschaften schätzt Du bei anderen Menschen am meisten?
Ehrlicher Umgang und Hilfsbereitschaft.
Hast Du eine Marotte?
Nichts besonderes.
Dein Lieblingsbuch ist ….?
Die Bibel. Komisch! Aber in der Bibel findet man alles, den guten Charakter, gutes Gelingen und auch den schlechten Charakter und das böse Geschehen. Also, alles was in der Welt momentan passiert findet man auch schon in der Bibel. Es ist interessant und macht neugierig, das alte Testament zu lesen.
Welches ist Dein Lieblingskirchenlied?
„Meine Zeit steht in deinen Händen“
Lieber Weihnachten oder lieber Ostern?
Weihnachten, weil es ein Familienfest ist.
Wenn Du eine Woche lang Papst sein dürftest; was würdest Du in der katholischen Kirche verändern?
Ich würde nichts ändern, was ich nicht auf Dauer durchführen kann. Ich würde lieber (unbedingt) das Dritte Ökumenische Vatikan-Konzil eröffnen. Es sind rund 60 Jahre seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil vergangen. In dieser Zeit hat sich die Gesellschaft 200 mal verändert. Wir benötigen deshalb dringend das dritte Konzil, wo wir alles besprechen und die Veränderungen wahrnehmen können, um dann entsprechend die Lehre und die Haltung der Kirche gegenüber den Sakramenten, der Rolle der Frauen in der Kirche, gegenüber anderen Religionen und Kulturen, dem Kirchenrecht und den Ritualen zu ändern.
Dein Lebensmotto?
Soweit wie möglich und machbar, anderen Menschen zu helfen.
Bleibt noch Zeit für Hobbies, Sport?
Sport? Ja. Jeden Tag 10 – 15 Minuten (ich habe sogar ein „Fitness Studio“ im Pfarrhaus eingerichtet) und mindestens einmal in der Woche 2 Stunden Fahrradfahren oder Spazierengehen.
Hobbies? Für „normale“ Hobbies bleibt keine Zeit. Aber meine Arbeit empfinde ich auch gar nicht als Arbeit. Wenn wir sagen, dass ein Hobby etwas ist, was man immer gern und mit Freude macht und das Spaß bereitet, dann ist meine Arbeit eher ein Hobby. Einen Gottesdienste zu feiern, ist zum Beispiel nie Arbeit für mich. Familien zu besuchen oder Gespräche mit Menschen, sehe ich als freudige Gelegenheiten und nicht als Arbeit. Wenn ich mal müde oder erschöpft bin, unternehme ich gern Kulturreisen wie Tagesausflüge, Stadtbesuche usw. Dabei nutze ich dann gern das Auto. Ich genieße das Autofahren; leider es ist jetzt sehr teuer geworden.